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Zebufleisch und Suppenhuhn - der Abschied der ersten Tiere



Letzte Woche wurden die verbleibenden 35 Hühner geschlachtet. Von den 50 vor einem Jahr sind einige gestorben, die restlichen hat der Habicht geholt. Wir konnten den Schlachtzeitpunkt nicht weiter rausschieben, da die Hühner inzwischen sehr wenig Eier legten. Der Aufwand (Arbeit und Kosten für Futter etc.) wurde im Verhältnis zum Ertrag zu gross.

Wir haben jemanden gefunden, der mit seinem "Hühnerschlachtmobil" auf den Hof kommt um die Hühner zu schlachten. Silvan holte die Hühner im Stall, Michael schlachtete diese. Tiere zu schlachten ist für uns nicht einfach, doch bessere Umstände hätten es für unsere Hühner nicht sein können. Keine lange Fahrt in einem vollen Lastwagen, wie dies die allermeisten Legehennen am Ende ihres Lebens erleben müssen. Ein paar Meter vom Stall wurden sie sehr schnell und professionell getötet und geschlachtet. Das Fleisch verkaufen wir als Suppenhuhn für CHF 15.- pro Huhn.


Gestern brachten Silvan und Rochus unsere beiden Muni Otti und Leon ins Schlachthaus in Moutier. Da im Anhänger zu wenig Platz war um sie zu separieren, mussten sie einzeln transportiert werden. Wir hatten uns entschieden, die Tiere im Anhänger schiesse zu lassen und glücklicherweise einen Metzger gefunden, der dies macht. So bleibt das Aussteigen in unbekannter Umgebung und "der Gang zum Bolzenschuss" erspart. Wir schätzen unsere Zebus so ein, dass Unbekanntes (ob Menschen oder Umgebung) schnell zu Unruhe und Stress führen. Wie es auf dem geplanten Weg klappen wird, wussten wir nicht. So waren alle etwas unruhig und angespannt.

Gestern um halb fünf Uhr morgens begann Silvans und Rochus Tag. Es verlief alles sehr ruhig. Da der Viehanhänger ein paar Tage als Häuschen im Auslauf stand, war ihnen der Anhänger vertraut und in keiner Weise mit etwas Negativem verbunden. Gestern morgen konnten Silvan und Rochus bei beiden Stieren etwas Heu in den Anhänger legen und sie sind ruhig und ohne Stress eingestiegen. Beim zweiten Stier waren wir etwas besorgt, dass er auf die Blutspuren des Stiers welcher zuvor geschossen wurde, reagieren könnte. Aber er blieb ruhig.


Im Schlachthaus wurden sie direkt im Anhänger geschossen. Ruhig und ohne Aufregung bis zum Tod, das war unser Ziel. Wir sind erleichtert hat alles so gut geklappt. Wir werden im Verlauf der nächsten Tag eine Bestellliste auf unserer Homepage aufschalten, dann dürft ihr gerne bestellen was euch "gluschtet".


Wir werden unsere lieben, ruhigen und schönen Munelis auf jeden Fall in unserer Herde vermissen.




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