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Nach vier intensiven Pflanztagen mit einigen fleissigen Helferinnen und Helfern haben wir die 151 Bäume und Stäucher unseres Agroforstprojektes gepflanzt.

24 Obstbäume (Apfel, Birnen, Pflaumen, Zwetschgen, Quitten), 8 Nussbäume (davon ein Pekanussbaum) , 62 Kopfbäume als Futter für Kühe und Ziegen und für Holzschnitzel (diverse Weiden, Linden, Eichen, Pappel, Ahorn, Maulbeeren, 21 Wertholzbäume (Speierling, Eiche, Maulbeere, Elsbeere, Wildapfel- und birne), 36 Sträucher und diverse andere Pflanzen wie Minikiwi und Reben.

Bei Regen, Wind, Schnee und Sonnenschein haben wir die drei ca. 200 Meter langen Reihen geplant und mit Pfosten abgesteckt. Danach haben wir angefangen das Pflanzen vorzubereiten: Löcher graben mit dem Bagger und von Hand und Pfosten einschlagen. Am Freitag und Samstag waren bei wunderschönem Wetter einige Leute zum helfen da. Silvans Eltern haben uns bereits ab Donnerstag mit viel Einsatz unterstützt.


Was wir machen, machen wir richtig - in diesem Fall wurden die Bäume und Sträucher mit verschiedenen Verbissschützen, sowie alle von Mäusen beliebten Wurzeln, mit Mäuseschutz versehen - das war viel Arbeit.


Noch ist nicht sehr viel zu sehen... ausser viele Pfosten und kleine Pflanzen. Wir freuen uns schon darauf den Bäumen beim Wachsen zusehen zu können und irgendwann in ein paar Jahren die ersten Früchte ernten zu können.


Jetzt brauchen die Pflanzen noch Wasser und guten Mist... und dann ist das Projekt umgesetzt und kann wachsen.


Wir haben uns letzte Woche zudem entschieden zwischen 2 der 3 Baumreihen in ein paar Wochen, wenns genug warm ist, Hirse anzubauen - ein Experiment auf dieser Höhe, allerdings mit wenig Risiko, da die Hirse auch siliert werden kann.


Wir sind sehr müde aber glücklich darüber, was wir die letzten Tage geschafft haben. Und wir sind stolz auf unser Agroforstprojekt. Wir hoffen, dass es in Zukunft die erwünschten Effekte zeigen wird: mehr Wasser im Boden durch tiefe Wurzeln, ein guter Ort für Hühner, Schweine und hoffentlich viele andere kleine Tiere und Insekten.


Vielen Dank allen Helferinnen und Helfer: Yvonne, Ruedi, Anna, Barbara, David, Simon, Madleina, Simone, Ulysse, Selina, Marianne, Luc und einigen fleissigen Kinderhänden - ohne euch wären wir jetzt nicht fertig!



Einiges haben wir geschafft und Unzähliges gibt es noch zu tun. In unserem Wohnraum haben wir uns eingerichtet, auch wenn Vieles noch nicht fertig ist und einige Zügelkisten darauf warten geleert zu werden. Wir haben die Stube und das Bad gestrichen, viel sauber gemacht, da dies vor der Übergabe nicht gründlich gemacht wurde. Silvan hat die Spülmaschine und den Kühlschrank geflickt. Wir haben Internet, was hier oben gar nicht so einfach war. Im Moment sind Abwasserleitungen verstopft und wir sind daran herauszufinden, wie diese entstopft werden können.

Vom Holzspalten von Hand sind wir aufs Spalten mit der Maschine umgestiegen. So wurde das Holzmachen für unsere drei Öfen, die täglich brennen, vereinfacht. Auch das wärmere Wetter hilft mit, dass es warm bei uns ist.

Im Stall sind seit dem letzten Blogeintrag 6 Tiere dazu gekommen. Die letzten zwei haben wir letzte Woche im Wallis geholt. Wir verbringen viel Zeit mit den Tieren um einander kennenzulernen. Jeden Tag wird es ruhiger und vertrauter im Stall. Silvan hat mit unserem ersten Praktikanten eine Krippe gebaut, sodass unsere kleinen Kühe an den Fressgittern für grössere Tiere gut Fressen können. Weitere Krippen sind geplant. Es wurden 20 Ballen Heu geliefert, mit welchen wir genügend Futter haben werden bis die Kühe auf die Weide können. Wir haben weitere Offerten eingeholt für den Bau des Güllesilos, sind die Entscheidung für oder gegen den Bau einer Biogasanlage vertieft am abwägen, haben die Masse genommen, um bald einige Anpassungen im Hühnerstall vorzunehmen, haben zwei Angebote für Kaschmirziegen auf dem Tisch, bei welchen unsere Entscheidung noch aussteht. Ich habe die ersten zwei Tage des Kurses "Einführung in die biologische Landwirtschaft" hinter mich gebracht und mich mal mit der Buchhaltung unseres Betriebes vertraut gemacht. Der ganze administrative Aufwand ist gross zu Beginn. Ich warte weiter darauf, dass die Notare ihre Arbeit abschliessen und endlich der Hof auf mich überschrieben werden kann und die Gelder von Hypotheken und Darlehen fliessen - Mammamia braucht das Geduld und Nerven!

Im Verlauf des nächsten Monats werden wir die Bäume des Agroforstprojektes Pflanzen - da muss die Planung zu Ende geführt werden.

Bald wird unser Boiler ersetzt und Silvans Vater baut eine neue Treppe, um den Zugang zum Balkon im ersten Stock wieder herzustellen. Sobald der letzte Schnee vom Dach weg ist, wird eine Dachdeckerin dieses anschauen und die nötigsten Arbeiten müssen gemacht werden. Die Weiden warten darauf von gesäubert zu werden. Wir sind Maschinen am Suchen und Besichtigen. Übel wie viel Zeit wir schon mit "Suchen im Internet" für allerhand Sachen verbracht haben - wir freuen uns darauf wenn dies nicht mehr so oft nötig sein wird.


Dies ein paar Beispiele was gemacht wurde und was ansteht.

An den Abenden sind wir müde, welcher Wochentag es ist wissen wir schon lange nicht mehr da wir einfach hier sind, leben, arbeiten und geniessen. Aber das Wichtigste ist dass es uns und den Tieren gut geht und dies ist der Fall. Langweilig wird es uns nicht, wir müssen immer wieder überlegen was als nächstes Priorität hat aber wir geniessen das Leben und Arbeiten in unserem Zuhause und die Freiheiten, welches dieses mit sich bringt.

Ein aufregender Tag geht zu Ende. Im Schneesturm haben es unsere ersten 5 Zebus vom Wallis zu uns geschafft. Zwischen Holzsägen und Bad renovieren haben wir den Stall bereit gemacht und die Zebus mit viel Freude in Empfang genommen.

Trotz der langen Reise sind die Tiere ruhig angekommen, haben ihr neues Zuhause genau inspiziert, das neue Heu gekostet und sich danach im Stoh gemütlich gemacht.

Wir sind froh hat alles so gut geklappt und scheinen sich die Tiere wohlzufühlen.


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