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Viele neue Tiere und der erste Kampf ums Überleben

Am letzten Samstag waren wir über sechs Stunden im Auto unterwegs, um in Hemberg unsere Kaschmirziegengruppe zu holen. Nun sind sie da! 4 Mutterziegen mit ihren insgesamt 6 Gizi und eine einjährige Ziege. Sie sind noch etwas scheu, haben sich aber in ihrem neuen Reich eingelebt.


Seit mehreren Tagen hatten wir unsere Zebukuh "Bambi" genau beobachtet, weil wir dachten ihr Kalb kommt jeden Moment. Doch es hat sich nichts getan. Als wir am 5. April am Morgen in den Stall kamen meinte Lissi: "Mama schau, es sieht so aus als hätte Bambi ein Kalb bei sich im Stroh". So war es dann auch. Unser erstes wunderschönes Zebustierkalb. Ich hätte heulen können vor Freude. Es ist Bambis erstes Kalb, doch sie macht es so gut. Ohne Probleme konnten wir sie mit ihrem Kalb in unsere Abkalbebox bringen, damit sie ihre Ruhe haben. Leider haben wir bald bemerkt, dass die Kuh wenig Milch hat. Es kam nie genug, dass der kleine Beni, wie ihn Lissi getauft hat, wirklich trinken konnte. Vorgestern habe ich dem Tierarzt angerufen, um zu fragen was wir machen können. Leider nicht viel... hoffen dass die Milch noch kommt und dem kleinen den Schoppen geben. Doch den Schoppen wollte er nicht. Also gingen wir davon aus dass er doch genug bekommt... jedes mal ein paar Tropfen. Gestern wurde Beni schwächer und hat nicht mehr versucht bei Bambi zu trinken. Am Abend war der Tierarzt hier, er meinte die Aussichten sind schlecht. Wahrscheinlich habe Beni zu wenig Kolostrum (die erste Milch nach dem Kalben) bekommen, die absolut relevant ist für sein Immunsystem. Es läuft ein Kampf ums Überleben. Alle 2 Stunden versuchen wir nun ihn an die Flasche zu gewöhnen. Wir mussten, nach Anleitung einer erfahrenen Zebuhalterin, noch einen passenden Schoppen basteln. Der übliche Källberschoppen war viel zu gross. Bis heute am Mittag wollte er nicht aus dem Schoppen trinken, und dann hat er plötzlich angefangen zu sagen. Unterdessen hat er mehrere Schoppen getrunken. Die Erleichterung ist gross, auch wenn wir wissen, dass er noch nicht über den Berg ist und ein wohl schlechtes Immunsystem ihm zu schaffen geben wird. Doch die Hoffnung aufzugeben ist keine Option.


Am Nachmittag des 5. Aprils kam unsere dritte und vorerst letzte Zebugruppe: Der Stier, 3 Kühe und 9 junge Zebus. Das Ausladen war etwas hektisch, doch bald ist im Stall Ruhe eingekehrt.





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